IZA Prize in Labor Economics 2002-2018

2018: Joseph Altonji (Yale University)

Joseph Altonji erhielt den IZA Prize 2018 für seine herausragenden wissenschaftlichen Beiträge zur Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und seine fundamentalen Analysen zu Einflussfaktoren - vor allem im Bildungsbereich - auf die Lohnungleichheit.

Die Preisverleihung an den Yale-Professor fand im Rahmen der World Labor Conference anlässlich des 20-jährigen IZA-Jubiläums am 28. Juni 2018 in Berlin statt.

Weitere Informationen im IZA Newsroom.

 


 
 
 
 

2016: Claudia Goldin (Harvard University)

Hilmar Schneider | Claudia Goldin | Daniel S. Hamermesh

Der IZA Prize in Labor Economics 2016 ging an Claudia Goldin. Die Wirtschaftsprofessorin an der Harvard University erhielt die mit 60.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr Lebenswerk zur Rolle der Frau in der Geschichte von Wirtschaft, Bildung und Arbeitsmarkt.

Die Entscheidung traf das sechsköpfige IZA-Preiskomitee aus international führenden Ökonomen, darunter fünf ehemalige Preisträger.

Die offizielle Preisverleihung fand im Rahmen der Jahrestagung des Ökonomenverbands AEA am 6. Januar 2017 in Chicago statt.

Mehr im IZA Newsroom!

 


 

2015: Jan Svejnar (Columbia University) 

Der IZA Prize in Labor Economics ging im Jahr 2015 an den Wirtschaftswissenschaftler Jan Svejnar. Der an der Columbia University in New York lehrende Ökonom mit tschechischer und US-amerikanischer Staatsangehörigkeit hat mit seinen Analysen des Übergangs sozialistischer Planwirtschaften zu marktwirtschaftlichen Strukturen die Forschung geprägt und der Politik wertvolle Handlungshinweise gegeben. Svejnars Arbeiten haben maßgeblich dazu beigetragen, die ökonomischen Umbrüche in der Praxis erfolgreich zu bewältigen.
Mehr in der IZA-Pressemitteilung!

 


 

2014: Gary S. Fields (Cornell University)

Ira N. Gang | Gary S. Fields | Klaus F. Zimmermann

Gary S. Fields hat die ökonomische Denkweise über die Arbeitsmärkte in den Entwicklungsländern revolutioniert und mit seiner Forschung Grundlagen geschaffen für eine zielgerichtetere Förderung der Beschäftigung in den besonders einkommensschwachen Ländern der Welt. Für diese herausragende wissenschaftliche Leistung erhält der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler den diesjährigen IZA Prize in Labor Economics. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als die international wichtigste Auszeichnung auf dem Gebiet der Arbeitsmarktforschung. Die Preisverleihung findet am 4. Januar 2015 in Boston statt.
Zu den besonderen Leistungen des IZA-Preisträgers gehört sein bahnbrechendes Werk “Working Hard, Working Poor: A Global Journey”. In diesem 2012 publizierten Buch hat Gary S. Fields verdeutlicht, dass das drängende Problem der globalen Armut entgegen verbreiteter Überzeugungen weniger ein Resultat hoher Arbeitslosenraten als vielmehr eine Konsequenz gravierender Defizite im Bereich der Beschäftigung ist. Wie seine Analysen zeigen, liegen die Arbeitslosenraten in einkommensschwachen Ländern häufig unter denen in einkommensstarken Ländern, weil in Ermangelung sozialer Absicherung der Druck zur Arbeitsaufnahme dort ungleich höher ist. Angesichts überwiegend prekärer Arbeitsverhältnisse mit unsicheren und zum Lebensunterhalt nicht ausreichenden Löhnen gelingt es dennoch kaum, den Status von “Working Poor” zu überwinden – die Arbeit, die sie haben, hilft den Menschen nicht aus der Armutsfalle heraus.
Die Preisverleihung durch IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann mit Laudatio von IZA-Fellow Ira N. Gang fand am 4. Januar 2015 im Rahmen der ASSA-Tagung in Boston statt - mehr dazu in der IZA-Pressemitteilung!
 


 

2013: Daniel S. Hamermesh (University of Texas at Austin and Royal Holloway, University of London)

Daniel. S. Hamermesh | Klaus. F. Zimmermann

Daniel S. Hamermesh (University of Texas at Austin; Royal Holloway, University of London) erhält den diesjährigen IZA Prize in Labor Economics. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis zählt zu den bedeutendsten internationalen Auszeichnungen in den Wirtschaftswissenschaften. Die Preisverleihung findet am 18. November in Washington statt.
Mit Daniel Hamermesh würdigt das IZA einen weit über die Fachkreise hinaus anerkannten Wirtschaftsforscher, der auf dem Gebiet der Arbeitsmarktforschung seit Jahrzehnten innovative Akzente setzt, neue Diskussionen anregt und wissenschaftliche Resultate wie kaum ein anderer verständlich darzustellen weiß. Hamermeshs Forschung besticht durch “ein hohes Maß an Kreativität, äußerst sorgfältige Datenanalyse und eine gelungene Kombination aus theoretischen und empirischen Methoden”, so das fünfköpfige Preiskomitee, dem neben IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann unter anderem Nobelpreisträger George Akerlof angehört.

 


 

2012: Richard Blundell (University College London und IFS)

Richard Blundell | Klaus F. Zimmermann

Der diesjährige IZA Prize in Labor Economics geht an den britischen Ökonomen Richard Blundell für seine zukunftsweisenden Analysen von Arbeitsmärkten und Politikreformen. Die feierliche Preisverleihung fand am 22. September im Rahmen der vom IZA in Bonn ausgerichteten Jahrestagung der European Association of Labour Economists (EALE) statt.
In seinen bekanntesten Forschungsarbeiten untersucht Richard Blundell, wie sich Änderungen in der Steuergesetzgebung auf das Arbeitsangebotsverhalten der Haushalte auswirkt. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Einkommensungleichheit. Indem er methodische Innovationen mit scharfsinniger Datenanalyse und pointierten Politikvorschlägen kombiniert, ist er Wissenschaftlern in aller Welt ein Vorbild. "Blundell hat die evidenzbasierte Politikberatung entscheidend vorangetrieben. Seine wegweisenden Analysen zu den Arbeitsmarktwirkungen von Steuerreformen sind auch für Deutschland hochaktuell", so IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann.
Richard Blundell ist Professor für Politische Ökonomie am University College London und Forschungsdirektor des Institute for Fiscal Studies in London. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Statistik an der University of Bristol und der London School of Economics. Blundell amtierte bereits als Präsident der wichtigsten Ökonomenverbände und fungierte als Mitherausgeber führender Fachzeitschriften wie Econometrica. Darüber hinaus war er maßgeblich am 2011 vorgestellten "Mirrlees-Bericht" beteiligt, einem radikalen und umfassenden Steuerreformkonzept für Großbritannien. Einige der darin enthaltenen Vorschläge finden sich auch im jüngst vorgestellten IZA-Steuermodell für Deutschland wieder, das auf von Blundell mit entwickelten Simulationstechniken basiert.

 


 

2011: George Borjas (Harvard University) und Barry R. Chiswick (George Washington University)

G. Borjas | K. F. Zimmermann | B. R. Chiswick

This year's IZA Prize in Labor Economics was awarded to the U.S. economists George J. Borjas (Harvard University) and Barry R. Chiswick (George Washington University). The prestigious award recognizes their fundamental contributions to the economic analysis of migration and integration. Borjas and Chiswick have pioneered the economic analysis of global migration and its impact on labor markets and social security systems. They have been the leading figures in the intense debate about earnings assimilation and the nature of migrant selectivity. Their research has made migration an important subdiscipline of economics with high policy relevance.
The award ceremony took place in Oslo, Norway, on August 25.

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2010: Francine D. Blau (Cornell University)

Jan Svejnar | Francine D. Blau | Klaus F. Zimmermann

Der diesjährige IZA-Preis für Arbeitsmarktforschung ging an die US-amerikanische Ökonomin Francine D. Blau. Sie erhält die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre grundlegenden Forschungsarbeiten zur Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. In ihren Studien zeigt die Preisträgerin, wie stark die Einkommens- und Karrierenachteile weiblicher Arbeitnehmer nach wie vor ausgeprägt sind. Die Potenziale von Frauen bleiben auch heute noch vielfach ungenutzt - angesichts des drohenden Fachkräftemangels ein unhaltbarer Zustand. Die Analysen von Francine Blau unterstreichen die Bedeutung von Maßnahmen auf politischer und Unternehmensebene zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Preisverleihung fand am 8. Januar 2011 in Denver (USA) statt.
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2009: Richard Easterlin (University of Southern California)

Richard Easterlin | Klaus F. Zimmermann

Der mit 50.000 Euro dotierte IZA-Preis für Arbeitsmarktforschung ging in diesem Jahr an den US-amerikanischen Ökonomen Richard A. Easterlin. Mit dieser Auszeichnung würdigt das IZA Easterlins fundamentale Arbeiten zum Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Wohlstand, Arbeitsmarktteilhabe und subjektiver Lebenszufriedenheit sowie zum Einfluss demographischer Entwicklungen auf den ökonomischen Erfolg. Die Preisverleihung fand am 22. Oktober 2009 in Washington statt.
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2008: Richard Layard (London School of Economics) und Stephen Nickell (Nuffield College)

S. J. Nickell | K. F. Zimmermann | R. Layard

Der IZA-Preis für Arbeitsökonomie des Jahres 2008 ging an die britischen Wirtschaftswissenschaftler Richard Layard und Stephen J. Nickell. Mit der Auszeichnung würdigte das IZA die herausragenden Leistungen beider Forscher bei der Analyse der Arbeitslosigkeit in Europa. Ihren Untersuchungen zufolge führt beispielsweise ein großzügiges Niveau sozialstaatlicher Transferleistungen nicht zu mehr Arbeitslosigkeit, wenn die Arbeitsvermittlung zugleich strikt dem Grundsatz des Förderns und Forderns folgt. Mit ihren Studien zu dieser Thematik haben Layard und Nickell die Arbeitsmarktreformen der jüngeren Vergangenheit maßgeblich beeinflusst. Lord Richard Layard ist emeritierter Professor der London School of Economics und Mitglied des britischen Oberhauses. Stephen Nickell leitet das Nuffield College an der Universität Oxford und war langjähriges Mitglied des finanzpolitischen Beirates der Bank of England. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 10-Jahresfeier des IZA am 1. Dezember auf dem Petersberg bei Bonn statt.
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2007: Richard Freeman (Harvard University und London School of Economics)

Richard B. Freeman | Klaus Zumwinkel | Horst Köhler | Klaus F. Zimmermann

Der diesjährige Preis für Arbeitsökonomie des IZA wird an den US-Ökonomen Richard B. Freeman verliehen. Freeman, Lehrstuhlinhaber an der Harvard University (Cambridge, Massachusetts) und Professor der London School of Economics, hat wie kaum ein anderer Wissenschaftler vor ihm die Erforschung der Arbeitsmärkte geprägt. Mit dem IZA Prize in Labor Economics würdigt das Institut vor allem Freemans richtungweisende Studien zur Entwicklung des Wohlfahrtsstaats und zur Rolle der Gewerkschaften auf dem Arbeitsmarkt. Seine innovativen Beiträge nehmen politisch bedeutsame Fragestellungen auf und besitzen auch im Hinblick auf die deutsche Arbeitsmarktreform eine hohe Aktualität.

In Anwesenheit von Bundespräsident Horst Köhler wurde der IZA-Preis am 5. November 2007 in Berlin an Freeman überreicht (siehe Foto).

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2006: David Card (University of California, Berkeley) und Alan B. Krueger (Princeton University)

Alan Krueger | David Card

Der diesjährige IZA Prize in Labor Economics geht zu gleichen Teilen an die Arbeitsökonomen David Card (University of California, Berkeley) und Alan B. Krueger (Princeton University). Mit dieser Auszeichnung werden die großen Verdienste beider Wissenschaftler um die politikorientierte empirische Arbeitsmarktforschung insbesondere auf dem Gebiet von Bildung und Ausbildung gewürdigt. "Card und Krueger stimulieren die Arbeitsökonomie seit vielen Jahren immer wieder durch ihre originären Forschungsansätze, ihre praxisrelevanten Fragestellungen und insbesondere durch ihr Bestreben, als gesichert geltende Erkenntnisse mit dem Instrumentarium natürlicher Experimente kritisch zu hinterfragen", so IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger in Bonn. "Dabei wenden sie sich hochaktuellen Fragestellungen zu, die auch für die deutsche Arbeitsmarktpolitik von großer Bedeutung sind."

Klaus Zumwinkel (links) und Klaus F. Zimmermann (rechts)
bei der feierlichen Verleihung des IZA Prize 2006

Der IZA Prize 2006 wurde am 8. November 2006 in Berlin vor geladenen Gästen durch den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post und IZA-Präsident, Klaus Zumwinkel, gemeinsam mit IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann an Card und Krueger überreicht. Die Deutsche Post fördert das IZA seit dessen Gründung im Jahr 1998. Der IZA Prize wird seit 2002 jährlich verliehen, ist mit einem Preisgeld von 50.000 Euro dotiert und gilt inzwischen als die auch international wichtigste Auszeichnung auf dem Gebiet der Arbeitsökonomie.

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2005: Dale Mortensen (Northwestern University) und Christopher Pissarides (London School of Economics)

On October 24, the IZA Prize in Labor Economics 2005 was awarded to Dale T. Mortensen (Northwestern University) and Christopher A. Pissarides (London School of Economics) in honor of their path-breaking contributions to the analysis of markets with search and matching frictions. Before an audience of some 250 invited guests at the Sony Center in Berlin, IZA Director Klaus F. Zimmermann and Monika Wulf-Mathies (Deutsche Post World Net) presented the award to Mortensen and Pissarides. Gerard Pfann (Maastricht University) gave the laudation speech for the prize-winners. The event, which was moderated by TV anchor Cherno Jobatey, included a speech by Federal Minister of Finance Hans Eichel, who also participated in the subsequent panel discussion.
The work by Mortensen and Pissarides is highly relevant for today's policymakers as it has led to a better understanding of unemployment and job flows. Their models, which are now widely used in labor economics and macroeconomics, have highly enriched research on unemployment as an equilibrium phenomenon, on labor market dynamics and cyclical adjustment. They show how the intensity with which workers search and the decision when to accept a job offer determine the distribution of unemployment durations.

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2004: Edward Lazear (Stanford University)

Klaus F. Zimmermann | Klaus Zumwinkel | Edward Lazear | Uschi Backes-Gellner

In a festive atmosphere, around 200 invited guests from Germany and abroad witnessed the official award ceremony of the IZA Prize in Labor Economics 2004, which was presented to the U.S. economist Edward P. Lazear (Stanford University).
Wolfgang Clement (Federal Minister of Economics and Labor) praised the laureate's contributions to practical labor market research and emphasized the prominent role of IZA in providing policy advice on labor market issues.

The subsequent panel discussion on the prospects of German labor market reform included such high-profile discussants as Edward Lazear, Wolfgang Clement, Friedrich Merz (Vice Chairman, CDU/CSU Parliamentary Faction), Horst Neumann (Board Member for Human Resources, AUDI), IZA Director Klaus F. Zimmermann, and Florian Gerster (former State Minister), who moderated the debate.

The laudation for Edward Lazear was held by Uschi Backes-Gellner (University of Zurich), who praised Lazear as a driving force behind personnel economics. Lazear himself stressed in his acceptance speech the strong influence of personnel economics on entrepreneurial practices and strategies. He applauded IZA's decision to establish a new research program in this field and to appoint Armin Falk, an expert in behavioral an personnel economics, as IZA Research Director.

During the event, IZA also announced that Florian Gerster will assume an advisory function at IZA, in which he will coordinate an external network of influential policy makers and advisors.

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2003 ging der IZA Prize in Labor Economics an Orley Ashenfelter (Princeton University). 

Der Gewinner des IZA Prize in Labor Economics 2002 war Jacob Mincer (Columbia University).